Wertschöpfende Kommunikation (engl Value Recognition Communication/VRC): Gewahrseins-basierten Dialog vertiefen und beherrschen

Die von Marc Leberecht-Schneider entwickelte Wertschöpfende Kommunikation (VRC) ist ein Kommunikationsmodell, das wesentliche Elemente eines tiefgehenden und zielgerichtete Gesprächs aufzeigt und ermöglicht. In jedem Gespräch gibt es drei Schlüsselrollen: den Mitteilenden, der seine Gedanken und Gefühlen teilt, den Zuhörer, der aufmerksam und ohne Unterbrechung zuhört, und den Beobachter, der das Gespräch von außen betrachtet und Beziehungsmustern sowie den tieferen Sinn erspürt. Diese Rollen fördern ein ganzheitliches Verständnis des Gesprächs. Das Modell bezieht sich dabei auf Gewaltfreie Kommunikation, Deep Listening und Erkenntnisse aus dem Bewusstseinstraining.

VRC integriert die vier Stufen der Selbstbeherrschung von Daniel Goleman, die aufzeigen, wie Fähigkeiten – insbesondere emotionale Intelligenz – entwickelt werden können: In der ersten Stufe (unbewusste Inkompetenz) sind die eigenen Defizite oft unklar. In der zweiten Stufe (bewusste Inkompetenz) wird das Verbesserungspotenzial erkannt, was häufig durch Feedback angeregt wird. Die dritte Stufe (bewusste Kompetenz) ist entscheidend, da hier aktives Üben und gezielte Planung im Vordergrund stehen. In der vierten Stufe (unbewusste Kompetenz) wird das Gelernte schließlich automatisiert.

In VRC ist die bewusste Kompetenz-Phase besonders wichtig: Durch kontinuierliche Übung und Selbstreflexion wird eine Brücke vom bewussten Bemühen zur Gewohnheit geschaffen.

Wertschöpfende Kommunikation hilft dabei, tiefergehende, authentische Verbindungen zu schaffen und eignet sich sowohl für persönliche als auch berufliche Gespräche, die auf emotionaler und rationaler Ebene Resonanz erzeugen.