Im Jahr 2014 wurde das sogenannte Urban-Gardening-Manifest von mehreren Gartenaktivist*innen in Deutschland abschließend formuliert und veröffentlicht.
Auf der einen Seite dient das Urban Gardening Manifest dazu, den Begriff der „Urbanen Gemeinschaftsgärten“ inhaltlich mit Leben zu füllen und deren Rolle im städtischen Lebensraum zu verdeutlichen. So werden sie als Orte der kulturellen und sozialen Vielfalt und des nachbarschaftlichen Miteinanders beschrieben. In den Gärten kann Natur erfahren, Biodiversität gefördert und Ernährungssouveränität umgesetzt werden. Sie leben von gemeinsamer Gestaltung und Teilhabe und lassen so eine kooperative Stadtgesellschaft Wirklichkeit werden. Zudem tragen urbane Gemeinschaftsgärten sowohl zu einem besseren Klima in der Stadt als auch zu mehr Lebensqualität ihrer Bewohner bei.
Aus diesem Verständnis ist nun eine Projektidee im Rahmen der essbaren Stadt geboren worden: die inklusive Streuobstinitiative! (ISI)
Mit ISI möchten wird ein soziales, lokales und nachhaltiges Projekt geschaffen, welches Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt integriert und welches ein anhaltendes Einkommen generiert. Die ungenutzten und oft unterschätzten Potenziale von Menschen mit Behinderung werden mit den ungenutzten Ressourcen von lokalem Streuobst kombinieren. Inklusiv soll aus dem Streu-und Fallobst der Kölner Streuobstwiesen und Privatgärten Apfelsaft gepresst und verkauft werden. Zudem sollen die Streuobstwiesen ganzjährig von Menschen mit und ohne Handicap gepflegt werden.
Das Projekt ist der UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet und möchte den Mitarbeitern eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt ermöglichen. Das Projekt ist in der Trägerschaft des Förderverein Freiluga e.V.
Zum Frühjahr 2019 werden mögliche Kooperationspartner angesprochen. Eine Zusammenarbeit mit Schulen, Naturschutzverbänden, Träger der Jugendhilfe, Kleingartenvereinen, Werkstätten, Bildungseinrichtungen etc. ist vorstellbar. Ansprechpartner: