Die belgischen Atomreaktoren Doel 3 und Tihange 2 nahe der deutschen Grenze lösten im Sommer 2017 die größten Proteste der Anti-AKW-Bewegung seit Jahren aus. Wegen zahlreicher Risse im Reaktordruckbehälter fordern die Menschen ihre Abschaltung; denn im Falle einer Kernschmelze könnten weite Regionen rund um Aachen dauerhaft unbewohnbar werden. Aber das ist nicht das einzige Risiko: Bisher unveröffentlichte Dokumente, die MONITOR vorliegen, belegen: Auch vom noch älteren Reaktor Tihange 1 gehen weit größere Gefahren aus als bisher bekannt.
Autor/-in: Jan Schmitt, Mathea Schülke, Jürgen Döschner
01.02.2018 | 9 Min. | Verfügbar bis 30.12.2099 | Quelle: WDR
Warum erfolgen aus Deutschland Lieferungen an Atomktaftwerke, die nach deutschen Sicherheitsmaßstäben eine konkrete und reale Bedrohung der eigenen und ausländischen Bevölkerung darstellen? Wie weit denken wir nach?
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