Die meisten Wege auf die Straße sind geprägt von schweren Schicksalsschlägen, von Verlust und Gewalt, von psychischen Erkrankungen, Ablehnung, bürokratischen Hürden. Besonders obdachlose Frauen, die sogenannten Berberinnen, leiden unter dem Klischee der herumlungernden Obdachlosen und versuchen nicht aufzufallen: sie verstecken sich, werden unsichtbar und nicht selten Opfer sexueller Ausbeutung.
Für diese Frauen möchte der Verein H.i.K. Heimatlos in Köln e.V. sich einsetzen. Das Ziel ist es, eine Begegnungsstätte zu erschaffen, die speziell auf die Bedürfnisse von obdachlosen Frauen ausgerichtet ist und zum Abbau von Klischees und Vorurteilen gegenüber Obdachlosen beiträgt – einen Ort, an dem Menschen mit und ohne Dach über dem Kopf zusammenkommen können, der neue Blickwinkel eröffnet und Obdachlosen (natürlich auch Männern) die Möglichkeit gibt, sich einzubringen und Wertschätzung und Verständnis zu erfahren. Neben einem kleinen Getränke- und Suppenangebot, Waschmöglichkeiten und einem Hundehort soll auch ein Beratungs- und Selbsthilfeangebot im Rahmen einer Genesungsbegleitung fester Bestandteil der Begegnungsstätte werden.
http://www.einemillionundich.de/2014/11/der-h-i-k-heimatlos-in-koeln-braucht-eure-unterstuetzung/