IRAQI ODYSSEY ist ein außergewöhnlicher Dokumentarfilm – alles hätte auch ganz anders kommen können.

Er erzählt die Geschichte einer irakischen Großfamilie aus der bürgerlichen Mittelklasse, deren Mitglieder seit den 50er Jahren nach und nach alle das Land verlassen und sich über die ganze Welt verstreut haben. Und so erzählt er anhand dieses Mosaiks einzelner Lebenslinien die ganze neuere Geschichte des ganzen mittleren Ostens seit Ende der Kolonialzeit. Es ist die Geschichte einer Region, die vor 50 Jahren auf dem Sprung in die Moderne war, dann aber, unter dem Einfluß strategischer Interessen der Großmächte und ihrer radikalisierten Erfüllungsgehilfen vor Ort, systematisch zerstört wurde. Heute ist die Region ein Kriegsgebiet, die staatliche Ordnung weitgehend in Auflösung, Millionen Menschen auf der Flucht.

Aber IRAQI ODYSSEY zeigt uns, dass das auch ganz anders hätte kommen können. Er lässt uns die Region, die Menschen, ihre Kultur, aber auch ihre aktuellen Konflikte und unsere Verantwortung dafür mit völlig neuen Augen sehen. Deshalb ist IRAQI ODYSSEY gerade jetzt ein so wichtiger, hoffnungsvoller Beitrag zur öffentlich geführten Diskussion um die Themen Migration, Einwanderung und Miteinander der Kulturen in Deutschland. Darüber hinaus ist er faszinierende Unterhaltung, packend, dramatisch, spannend und nicht zuletzt auch mit Humor erzählt.
Zur Website des Films, die zum Schweizer Kinostart im Frühjahr eingerichtet wurde, geht es hier: http://www.iraqiodyssey.ch/de/